
Wie viele Konten brauche ich?
In meinen Online-Kursen werde ich immer wieder gefragt: „Bist du eigentlich auch der Meinung, dass man verschiedene Konten haben sollte – eins für sein Gehalt, eins für Ersparnisse, eins für Spaß, eins für Spenden …?“ Meine Antwort ist ein klares „Das kommt darauf an.“
Es kommt darauf an, womit du dich wohlfühlst. Der eine kommt mit vielen Konten bestens zurecht, der andere verzettelt sich nur noch mehr. Diejenigen unter uns, für die das Thema Geld sowieso schon mit Schwierigkeiten belastet ist, sollten es sich den Umgang damit immer so einfach, sprich unkompliziert wie möglich machen.
Aber wenn du gerne mit mehreren Konten arbeiten möchtest, habe ich hier ein paar Inspirationen für dich:
Das Girokonto
Für alle deine Einnahmen und Ausgaben.
Wenn du selbstständig oder freiberuflich tätig bist und Schwierigkeiten hast, deine privaten und deine geschäftlichen Ausgaben zu trennen, kann es sinnvoll sein, ein Unterkonto einzurichten, auf das du dir jeden Monat ein Gehalt für deine persönlichen Ausgaben überweist.
Das Steuerkonto
Das ist für Selbstständige und Freiberufler unbedingt empfehlenswert. Denn ein gewisser Teil deines Einkommens gehört dir nicht; du darfst das Geld nur aufbewahren, bis das Finanzamt es benötigt. Je länger der Zeitraum zwischen deinen Einkommensvorauszahlungen ist (das reicht von einmal im Jahr über jedes Quartal bis zu jeden Monat), desto schwieriger ist es, immer im Hinterkopf zu haben, wie viel von dem Geld auf deinem normalen Konto gar nicht dir, sondern dem Staat gehört.

Auf der anderen Seite der Angst
Was ein Hund mit MoneyCoaching zu tun hat
Alfons war vermutlich der süßeste Welpe, den ich je gesehen habe – und ich habe an einer Welpenschule unterrichtet, also will das was heißen. Aber war auch der verstörteste Welpe, den ich je gesehen habe – und ich habe an einer Welpenschule … Es gab eigentlich nichts, wovor er keine Angst hatte. Hunde, Babys, Geräusche, Gerüche, Futter, Menschen, Lastwagen, Busse, Gewitter, Feuerwerk … Sein Tag bestand aus Angst und nicht so viel Angst.
Ich erinnere mich noch, als wäre es erst gestern und nicht vor zehn Jahren gewesen, als er auf einem unserer Spaziergänge auf einmal an der Straßenecke vor unserem Haus wie erstarrt stehen blieb und nicht weitergehen wollte. Im Gebüsch lag eine Plastiktüte, die am Vortag nicht dort gelegen hatte. Für ihn ein Grund, erst in Angststarre zu verfallen und dann die Flucht anzutreten – zumindest bis ans Ende der Leine. Ich wusste, wenn ich jetzt seinem Meideverhalten nachgebe, werden wir nie mehr hier langgehen können. Da es aber nun mal der einzige Weg war, der von unserem Haus wegführte, war das keine Option
Also setzte ich mich auf den Bürgersteig und wartete. Atmete tief und ruhig. Und wartete weiter. Alfons stand zitternd an der gespannten Leine. Da stand er auch noch nach 10 Minuten. Und nach 20. Nach einer halben Stunde hörte er auf zu zittern. Der Körper kann so einen Zustand nur über gewisse Zeit aufrechterhalten, bis er aufgibt. Das war der Moment, wo ich ihn eingesammelt habe und mit ihm nach Hause gegangen bin. Am nächsten Tag musste ich nur noch 20 Minuten neben der Tüte auf dem Bürgersteig sitzen. Am dritten 15. Und am fünften Tag traute Alfons sich so nah heran, dass er daran schnüffeln konnte. Am sechsten Tag gingen wir so achtlos an der Tüte vorbei, als wäre nie etwas gewesen.
Was diese Geschichte auf einer Seite übers MoneyCoaching zu suchen hat?