
Weihnachtszeit - Spendenzeit
Diese Woche habe ich mit einer Freundin einen ganzen Kombikofferraum voller in unserer Pilatesgruppe gesammelter Spenden - Lebensmittel, Hygieneartikel, Hundefutter und Kleidung - zu einer Organisation gebracht, die sich an der Costa Blanca um Obdachlose kümmert.
Dabei habe ich ein wenig über das Konzept „Spenden“ nachgedacht. In meinem Buch Treat Your Money Like Your Lover erzähle ich von einer Klientin, die glaubte, 5% von ihrem Einkommen spenden zu müssen, sonst würde sie niemals aus ihrer finanziellen Schieflage herauskommen. So wie viele von uns verband auch sie das Wort „Spenden“ automatisch mit Geld. Doch gerade in diesem Jahr geht es vielen Menschen finanziell nicht gut genug, als dass sie Geld spenden könnten – auch wenn sie es gern wollten.
Ich finde jedoch, wir sind mehr als unser Bankkonto – und unser Umfeld braucht mehr als nur unser Geld.

Welcher Geldtyp bist du?
Als MoneyCoach habe ich es mit allen möglichen Menschen zu tun: Die einen haben (ihrer Meinung nach) zu wenig Geld, die anderen zu viel. Und doch finden sie alle den Weg zu mir. Was bedeutet, dass das Geld nicht der Grund für ihre Probleme ist. Aber es ist eine gute Projektionsfläche und ein allgemein anerkannter Sündenbock.
Ich sehe jedoch jeden Tag aufs Neue, dass unsere Beziehung zum Geld nur ein Spiegel unserer Beziehung zu uns selbst ist. Geld allein kann gar nichts und ist gar nichts. Es wird erst etwas durch unsere Gedanken, die wir uns zu ihm machen, durch die Geschichten, die wir uns zu ihm erzählen.
Um diese Geschichten zu ändern, müssen wir wissen, was unsere finanzielle Zufriedenheit wirklich sabotiert. Dazu habe ich eine sehr schöne Studie im Journal of Financial Planning gefunden. In ihr kristallisierten sich vier Grundtypen zum Thema Geld heraus, die ich euch heute gerne einmal vorstellen möchte. Alle Anmerkungen in Klammern stammen von mir.