Welcher Geldtyp bist du?
Als MoneyCoach habe ich es mit allen möglichen Menschen zu tun: Die einen haben (ihrer Meinung nach) zu wenig Geld, die anderen zu viel. Und doch finden sie alle den Weg zu mir. Was bedeutet, dass das Geld nicht der Grund für ihre Probleme ist. Aber es ist eine gute Projektionsfläche und ein allgemein anerkannter Sündenbock.
Ich sehe jedoch jeden Tag aufs Neue, dass unsere Beziehung zum Geld nur ein Spiegel unserer Beziehung zu uns selbst ist. Geld allein kann gar nichts und ist gar nichts. Es wird erst etwas durch unsere Gedanken, die wir uns zu ihm machen, durch die Geschichten, die wir uns zu ihm erzählen.
Um diese Geschichten zu ändern, müssen wir wissen, was unsere finanzielle Zufriedenheit wirklich sabotiert. Dazu habe ich eine sehr schöne Studie im Journal of Financial Planning gefunden. In ihr kristallisierten sich vier Grundtypen zum Thema Geld heraus, die ich euch heute gerne einmal vorstellen möchte. Alle Anmerkungen in Klammern stammen von mir.
Die 3-Tage-Woche
Ich hab es mal wieder getan. Ich habe eine ganz normale Woche gehabt – 5 Tage arbeiten, das Wochenende frei. Und nun sitze ich hier am Sonntagmittag und bin … unleidlich. Denn die Fünf-Tage-Woche liegt mir nicht. Es hat lange gedauert, das herauszufinden. Sicher, am Anfang war es gut, so zu arbeiten, wie ich es jahrzehntelang gewohnt war. Vor fünf Jahren, als ich in die komplette Freiberuflichkeit gewechselt habe. Vorher war ich eine sogenannte „feste Freie“, ich habe als freie Mitarbeiterin einen Arbeitsplatz in der jeweiligen Firma meines Auftraggebers gehabt. Inklusive acht Stunden Anwesenheit und einer halben Stunde Mittagspause.
Und so saß ich auch in den ersten Jahren zu Hause morgens um 9 Uhr an meinem Schreibtisch und habe bis 17 Uhr gearbeitet. Das hat mir geholfen, in meinem neuen Job anzukommen und zu sehen, ob das, was ich mir vorgenommen hatte, überhaupt zu schaffen war – nämlich zehn Bücher im Jahr zu übersetzen ohne dem Wahnsinn zu verfallen …